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Wednesday, July 15, 2020

Sekundarschule: Chef-Schlüssel geht an Stendaler Kollegin - Volksstimme

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Stendal l Der eine geht – und die andere ist schon da. Dieser Schulleiterwechsel ist wahrlich fließend und harmonisch. Und so strahlt Roland Herms eine irgendwie frohsinnige Gelassenheit aus, als er zum presseoffiziellen Gesprächstermin sein Amt als Leiter der Stendaler Wladimir-Komarow-Sekundarschule an Christiane Bloch übergibt. Voller Vertrauen und Zuversicht. Denn beide kennen sich gut, waren sie doch seit zwölf Jahren Kollegen.

Doch nicht Schäfer geworden

Als Roland Herms 2008 in der Schule als Leiter anfing, war Christiane Bloch schon seit zwei Jahren da. Sie unterrichtet Deutsch und Wirtschaft, er Deutsch und Geschichte. Das Unterrichten gehöre selbstverständlich zur Arbeit eines Schulleiters dazu. Und im Grunde, sagt Herms ganz nonchalant, sei dieses Schulleitersein einfach. „Jeder Tag bringt Überraschungen, aber nicht immer negative. Es war mir immer eine Freude, zur Schule zu gehen.“ Übrigens auch als Kind schon – nachdem er im Kindergartenalter erst noch überlegt hatte, einfach Schäfer zu werden. Die Kamernsche Heimat hat ihn geprägt, viel Zeit verbrachte er eben beim Schäfer.

Ein Ort der Integration

Die Freude am Beruf jedenfalls spüren er und seine Nachfolgerin auch im Kollegium. Was an einer Schule wie der Komarow-Sekundarschule von besonderem Wert sei: Denn rund 60 Prozent der Schülerinnen und Schüler hätten Migrationshintergrund, seien nicht deutschsprachig sozialisiert. „Ohne uns hätte Stendal sicher Probleme“, sagt Herms und spielt auf die Rolle der Schule als Integrationsort an. „Wir fangen hier eine ganze Menge auf, unser Kollegium unterrichtet nicht nur, sondern geht emotional an die Dinge ran.“

Im zweiten Anlauf beworben

Das weiß auch Christiane Bloch zu schätzen und sieht es als besonders an: „Die Kinder finden hier soziale Bindungen, sie suchen Geborgenheit und hängen sehr an den Lehrern.“ Die Stendalerin unterrichtet schon seit 1984 an der Komarow-Schule. Auf den Schulleiterposten musste sie nicht gedrängt werden, jedoch habe sie sich erst bei der zweiten Ausschreibung beworben. „Es ist eine neue Herausforderung, aber ich wurde in viele Aufgaben schon mit eingebunden. Hier fühle ich mich wohl.“

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der gedruckten Volksstimme vom 16. Juli 2020 oder im E-Paper.




July 16, 2020 at 05:01AM
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